Unsere Web Experience zur “Rainbow Warrior”, einem 1985 von französischen Agenten durch Bombenexplosionen gesenkten Schiff von Greenpeace, klärt über diesen tragischen Vorfall auf. Eine interaktive Unterwasserwelt aus Foto- und Filmmaterial ist die Basis dieses einmaligen Projektes. Ein virtueller Tauchgang mit innovativen Konzept, einer Vielzahl spannender Informationen und Gastauftritten verschiedener Protagonisten.
Das interaktive Multimedia-Angebot zeigt die Region rund um das Wrack des vor über 30 Jahren durch den
französischen Geheimdienst versenkten Greenpeace-Schiffs „Rainbow Warrior“. Aus Tausenden speziell für
dieses Projekt in Neuseeland produzierten Fotos und Videos entstand Dank HTML5-Technologie eine
individuell zu erkundende Welt.
Besucher der Website können zum Wrack hinabtauchen und ihre Tauchgänge um das Schiff selbst steuern.
Neben vielen Informationen zur Flora und Fauna am künstlichen Riff sind auch an Land viele Details und
spannende Infos zur unglaublichen Geschichte der „Rainbow Warrior“ zu entdecken.
Den 30. Jahrestag des folgenschweren Attentats am 10. Juli 1985 hat Greenpeace zum Anlass genommen, den
heutigen Zustand des lebenden Riffs in besonderer Form zu dokumentieren. Das interaktive Online-Tool
ermöglicht Tauchern - ebenso wie Noch- Nicht-Tauchern - eine spannende Erkundung des Wracks vor der
Nordostküste Neuseelands.
Bestens geeignet für alle Meeresliebhaber, die nicht gleich die weite Reise nach Neuseeland antreten
können - und für alle, die vor einer solchen Reise erste Eindrücke sammeln und sich auf den eigenen
Tauchgang zum Wrack einstimmen wollen…
Juli 1985: Im Hafen von Auckland, Neuseeland, ankerte das Greenpeace-Schiff Rainbow Warrior - bereit für
eine Fahrt zum Moruroa-Atoll, um gegen französische Atombombentest zu protestieren. Doch das Schiff lief
niemals aus. Mitten in der Nacht des 10. Juli platzierten Agenten des französischen Geheimdienstes zwei
Sprengsätze am Rumpf und versenkten das Schiff. Ein Greenpeace-Fotograf, der 35-jährige Fernando
Pereira, kam dabei ums Leben. Spätere Untersuchungen zeigten, dass die französische Regierung für den
Anschlag verantwortlich war. Der damalige Verteidigungsminister Charles Hernu und Präsident Francois
Mitterrand hatten vom Einsatz in Auckland gewusst. Nach ersten Dementis musste die französische
Regierung schließlich zugeben, den Auftrag erteilt zu haben. Ein Schiedsgericht verurteilte Frankreich,
an Greenpeace Schadensersatz in Millionenhöhe zu zahlen.
Im Dezember 1987 – nach Ende aller polizeilichen Untersuchungen – wurde das Schiff gesäubert und
notdürftig repariert an die Nordostküste Neuseelands geschleppt. In der malerischen Matauri Bay erhielt
es ein traditionelles Mâori-Begräbnis und fand in rund 30 Meter Tiefe seine letzte Ruhestätte.
Mittlerweile ist das Wrack Lebensraum für unzählige Meereslebewesen und ein beliebtes Ziel für Taucher
aus aller Welt.
Aus dem tragischen Anschlag ging Greenpeace gestärkt hervor: Weltweit erhielten die Umweltschützer
großen Zuspruch und breite Unterstützung. Der von Frankreich zu zahlende Schadensersatz wurde genutzt,
um ein neues Flaggschiff der Regenbogen-Flotte, die Rainbow Warrior II auszurüsten. Sie war eine würdige
Nachfolgerin und kreuzte insgesamt mehr als 20 Jahre auf den Weltmeeren. Ihr folgte die Rainbow Warrior
III, die 2011 vom Stapel lief.